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TIPP:

Rucksack richtig packen und einstellen für längere Touren oder zum Pilgern


Verschiedene Modelle. Verschiedene Fächer. Neue Wege zur individuellen Anpassung der Passform. Damit dein Wanderrucksack so bequem und funktionell wie möglich ist, gibt es beim Packen und Einstellen viel zu beachten. Zum Glück haben wir hier eine Wanderin und einen Wanderer mit viel Erfahrung, die dich dir wertvolle Tipps geben.

Wusstest du, dass ein Trekking-Rucksack das erste Produkt von Fjällräven war? Er legte den Grundstein für die Marke. Der Gründer Åke Nordin hatte genug von formlosen, durchhängenden und schlecht gebauten Rucksäcken. Deshalb entwickelte er selbst einen. Dieser war dann so gut konstruiert, dass erfahrene Förster und schwedische Rentierhirten, die ihn ausprobiert hatten, einen eigenen haben wollten.

Rucksäcke bilden auch heute noch das Herzstück von Fjällräven. Sie alle sind auf höchste Funktionalität und Komfort ausgelegt – und für eine langfristige Nutzung. Doch das Geheimnis liegt darin, wie man sie packt und richtig einstellt.

Du bist unsicher, wie das geht? Fjällräven Global Event Manager Calle Hård af Segerstad und Fjällräven-Guide Sofia Johansson verraten dir, was du beachten solltest.

Das Wichtigste zuerst – die goldene Regel: Sorge dafür, dass der Schwerpunkt so hoch und so nah am Rücken wie möglich ist. Das verhindert, dass du dich nach vorne beugen musst, um die schwere Last auszugleichen, und dass du umkippst oder ausrutschst.

Um das zu erreichen, arbeitet man von innen heraus.

Zunächst das Hauptfach: Es ist für größere Gegenstände gedacht, die du nicht dauernd greifbar haben musst. Calle packt einen wasserdichten Beutel mit Dingen, die nicht nass werden dürfen – wie seinen Schlafsack, seine Isomatte und zusätzliche Kleidung – ganz unten ins Hauptfach. Als Nächstes kommen sein Drei-Personen-Zelt, seine Isolationsjacke und seine Schuhe für das Nachtlager. Und darauf noch zwei Packtaschen mit zusätzlichen Lebensmitteln, ein Erste-Hilfe-Set und Regenkleidung.

Die Fronttasche ist für Dinge geeignet, die du bei längeren Pausen benötigst. Calle packt hier seinen Wasserfilter, das Essen für den Tag, einen Campingkocher, einen Feuerstahl und ein Sitzkissen hinein. Sofia nutzt sie für ihre Regenkleidung, Handschuhe, Mütze und ein Erste-Hilfe-Set. Sie sorgt außerdem immer dafür, dass auch die anderen Wanderer wissen, wo sich das Set im Notfall befindet.

Das oberste Fach und die Außentaschen sind für deine Essentials gedacht, auf die du häufig zugreifst. Calle bewahrt im oberen Fach seine Landkarte, seinen Kompass und sein Toilettenpapier auf, während Sofia ihre Kamera und Toilettenartikel darin deponiert. In den Außentaschen bringt Calle Dinge wie seinen Müllsack, Wasserbeutel, Regenschutz und Wanderstöcke unter.

Und schließlich die Hüftgurttaschen des Fjällräven-Rucksacks – diese laden geradezu dazu ein, Snacks zu verstauen. Dank des einfachen Zugriffs auf die Lebensmittel kannst du dein Energieniveau auch während längerer Wanderungen leicht aufrechterhalten. Sofias Lieblingssnacks sind Nüsse und Schokolade. Calle mag Trockenfleisch und getrocknete Mangos. Außerdem verwahrt er hier seine faltbare Tasse.

Und so stellst du deinen Rucksack richtig ein:

1. Passe die Länge des Rucksacks an deine Rückenlänge an.
2. Stelle die Schultergurte so ein, dass sie mittig auf den Schultern liegen und deiner natürlichen Silhouette folgen.
3. Ziehe den Hüftgurt fest und straffe ihn, sodass der Rucksack auf deinen Hüftknochen aufliegt.
4. Passe den Brustgurt so an, dass er gut sitzt.
5. Ziehe die oberen Gurte fest, bis so wenig Platz wie möglich zwischen Rucksack und Rücken ist.

Damit der Rucksack perfekt sitzt, musst du immer wieder nachjustieren. Und dann nochmal. Calle empfiehlt, dies alle 30 Minuten zu tun. So stellst du sicher, dass der Körper an keiner Stelle überlastet wird. Sollten die Schultern schmerzen, empfiehlt er, die Schulter- und Obergurte zu lockern, damit das Gewicht des Rucksacks stärker auf den Hüften lastet. Wenn die Beine müde werden, ziehst du sie einfach wieder an.

Es ist unmöglich, den Rucksack zu oft neu einzustellen. Denn jede Anpassung erhöht den Komfort und verringert die Belastung. Dafür sind die verstellbaren Gurte da – also nutze sie!

Bonustipp: So entlastest du dich

Der letzte Tipp von Calle und Sofia könnte der wichtigste sein: Teilt eure Ausrüstung untereinander auf, wenn ihr gemeinsam wandern oder pilgern geht. Nimmt Calle zum Beispiel in einem größeren Rucksack ein Zelt und einen Campingkocher mit, kann Sofia einen kleineren 38-Liter-Rucksack verwenden. Wer strategisch packt, vermeidet nicht nur doppelte Ausrüstung, sondern kann auch die Rucksäcke tauschen. Dann ermüdet niemand, weil er mehr und länger trägt als nötig.

Letztendlich gibt es keinen „falschen“ Weg, seinen Trekking-Rucksack zu packen und einzustellen. Oft ist es eine Frage der Übung und der persönlichen Präferenzen. Sofia sagt dazu: „Es gibt viele Wege, einen Rucksack zu packen. Wichtig ist, dass du deinen eigenen findest. Probiere deine Ausrüstung aus und ermittle eine Variante, die zu dir passt."

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